Swinging Christmas

Stil im Stall

Chris Hopkins’ Swinging Christmas

Engelbert Wrobels Sax | (c) by Ayla Wessel, Kulturagentüer

Kälte, Dunkelheit, Dreck. Lustig ist es nicht, wenn man im Stall geboren wird. Wer Stil will im Stall, muss neue Ideen entwickeln. Weswegen der Swing zu Weihnachten passt wie Hirtenmusik: Beide entstanden nicht im Vorderhaus, beide taten sie, als schwebten sie dem Dreck davon. Musikhistorisch gesehen führt der Weg der Pastorale von Corelli zu Chris Hopkins.

Und weiter zu ACT. Auf seinem Weg ist Hopkins jetzt bei jenem Label angekommen, das sich aufgemacht hat, Jazz dem Pop anzunähern, genauer: die Exklusivität des Jazz populär zu machen. Was es nahe legt, die Traditionen zu dosieren, die altbackenen Stile, die tun, als käme Swing aus keinem Stall, sondern einem Reihenhaus.

Dass Hopkins jetzt das neue Album seiner Stammformation, der ECHOES OF SWING, bei ACT heraus gebracht hat  –  Kompliment an beide. Offenbar hören sie bei ACT, dass Swing, wie Hopkins ihn spielt, keine Traditionen pflegt, sondern sie belebt. Ihre Musik habe “infektiöse Eigenschaften”, hat Bochums Weltstar jetzt in einem Interview mit JAZZPODIUM gesagt. Woraufhin JAZZPODIUM das Interview zur Cover-Story gemacht hat: hier.

Wir bringen jetzt die Swinging Christmas aufs Cover des Ersten Weihnachtstags zurück. Wir machen das bereits im sechsten Jahr, den Weltenreisenden Hopkins hatte damals die Idee  –  wenn man schon Chris heißt, spielt man am Christfest zu Hause  –  überzeugt. Und nach fünf grandiosen Christmas-Konzerten ist klar: Bochum ist nicht Monaco und trotzdem mondän, es kann, alle Jahre wieder, weltläufig sein und voller Niveau.


» Chris Hop­kins (pi) | Shau­n­ette Hild­ab­rand (voc) | Engel­bert Wro­bel (clar sax) | Rolf Marx (guit) | Ing­mar Hel­ler (b) | Oli­ver Mewes (dr)
>> Tickets 28 Euro inkl. Gebühren
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